Junges Gemüse

Sonntag, 15. März 2009

Scharfe Dinger

Beinahe über Nacht haben sich die Chili-Pflanzen aus ihren Torfbetten erhoben.

Chilis Mitte Mrz 2009

Hier kann man übrigens sehen, wie die Pflanzen dann mal mit Früchten aussehen werden. Ehm - hoffe ich ;-).

Alle vier Zehen von Kollege Knoblauch wachsen inzwischen in den Himmel.

Knoblauch Mitte Mrz 2009

In den Salattöpfen geht's munter zu, wenn ich auch nach wie vor eher an Kresse als an Salat denken muß. Sie wirken doch allzu zart.

Das wird Asia-Salat

Heute habe ich einen Link zu der Website der Blumisten erhalten. Prima Projekt. Ich halte in den nächsten Tagen Ausschau, ob ich hier im Kölner Agnesviertel eine geeignete Stelle für überzählige Blumensamen finde. Vom letzten Jahr habe ich auch noch Stockrosensamen, der verteilt werden will ...

Samstag, 7. März 2009

Der Baum der Erkenntnis

Die letzten Tage geplagt von Pest und Cholera welkte ich vor mich hin. Nicht meine Jahreszeit. Endlich wiederhergestellt kann ich mich nun wieder der Dokumentation des Porjekts Grünzeug widmen.

In der Zwischenzeit ist viel passiert. Durch die tägliche (manchmal auch stündliche) Beobachtung der Vorgänge in Töpfen und Gewächshaus wird mir bewusst, wie flott die Natur im Frühjahr für die Begrünung ihrer selbst sorgt.

An den frühlingswarmen Tagen sind die ersten Kinderchen nach draussen umgezogen.

Der Salatnachwuchs spriesst

Eine erste Erkenntnis: Zu wenig Erde in den Töpfen. Die Salatteenager müssen ganz schön lange Hälse machen, um ans erstrebte Licht zu gelangen. Daher sehen sie gerade aus wie Palmen im Miniaturformat. Künftige Saaten werden Zimmer mit Aussicht erhalten.

Wenn es auch nun wieder (für Kölner Verhältnisse) sehr kühl und nass geworden ist, lasse ich sie draussen und hoffe, sie erkälten sich nicht. Einige Primeln, Tulpen und Narzissen leisten ihnen Gesellschaft. Endlich etwas Farbe im Matschbraun und Dumpfgrün drumherum.

Balkonblick Mrz 2009

Das Projekt wurde erweitert um eine Steckzwiebel, deren Lauch bereits mit etlichen Fingern in den Himmel ragt. Und vier Knoblauchzehen. Ein eifriger Knoblauchmonolith eilt himmelwärts, die restlichen drei blinzeln noch verschlafen aus ihren Mutterzehen.

Was machen die Kräuter? Ich habe sie umgebettet in größere Töpfe, nachdem sie ihre Torfkinderbetten beinahe sprengten. Nun verharren sie etwas verschreckt. Einige Tage konnten sie schon draussen Frühlingssonne geniessen. Doch Regen und Kälte haben den zarten Herrschaften zugesetzt. Sie stehen nun wieder warm und geschützt auf der Fensterbank.

Basilikum Mrz 2009

Kürbis und Chili wagen sich allmählich auch hervor. Sieht so aus, als liessen sich die Pflanzenkinderchen von meinem Anfängertum nicht schrecken.

Daß aus dem kleinen Grünzeug allerdings mal handfester Salat, wild rankender Kürbis oder munter vor sich hinborstende Kräuter erwachsen soll, erscheint mir allerdings immer noch wenig vorstellbar.

Dienstag, 24. Februar 2009

Es tut sich was!

Gestern noch habe ich mir geschworen, geduldiger zu sein. Trotz mehrmaliger Prüfung ließ sich keine Veränderung feststellen. Erde, einfach nur Erde. Kaum vorstellbar, daß da unter der Erde die Pflanzenkinderchen lauern.

Nur ein Topf mit Erde?

Was mag in dem Samen wohl vor sich gehen? Zellteilung, fröhlicher Kindergeburtstag, Ringel-Reihen, großes Gähnen unter Strecken und Räkeln? Wohl von allem etwas - denn, siehe da, heute morgen begrüßte mich der erste Schlingel:

Es lebt!

Ich hoffe, die übrigen Herrschaften verstehen dies als Ansporn. Im Minigewächshaus herrscht noch Schweigen ...

Das Minigewächshaus auf der Fensterbank

Dabei verspreche ich mir gerade dort spannende Einsichten. Es tummeln sich im Minigewächshaus mit Basilikum, Thymian und Oregano sogenannte Lichtkeimer, die auf der Erde liegen und bisher nur verschlafen in ihren Samenhüllen liegen. Obwohl ich den Eindruck habe, daß sich einer der Oreganosamen bereits verändert hat ...

Außerdem liegen im Minigewächshaus Dill, ein Kürbis (Minisorte Squash) und vier Chili-Anwärter augenscheinlich faul in ihren Betten. Die Chilis sind Sorte Bolivien Rainbow. Soll laut Samentütchen viele, verschieden farbige Früchte mit dem Schärfegrad 6-8 ergeben. Sind sie zu scharf, bist du zu schwach? Um das zu testen, wird allerdings wohl noch etwas Zeit ins Land gehen.

Blick ins Minigewächshaus

In die Töpfe habe ich Samen von Rauke, Mixed Spicy Salad (asiatische Salatmischung) sowie Ochsenzunge gesät. Letzterer laut Samentüte "ein traditioneller, aus Rumänien und Kasachstan stammender, außergewöhnlicher Salat. Die kräftig grünen, sehr fleischigen zarten, bis 25cm langen Blätter haben einen leicht nussigen Geschmack." Mjam. Klingt lecker, oder? Bis es zum Verspeisen kommt, muss sich die Ochsenzunge aber noch gewaltig ins Zeug legen. Und die Spinatwachtel sich in Geduld fassen ...

Warten auf die Keimlinge

Zum Stichwort Pflanzenvermehrung und Keimung bin ich auf ein kleines Merkblatt des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege gestossen.

Auch ganz interessant: Ein knapper Artikel von Gartenfreunde.de über Kalt, warm, hell oder dunkel: wie Samen am besten keimen.

Sonntag, 22. Februar 2009

Projekt Grünzeug geht an den Start

Es ist soweit: Die ersten Samen sind in die Erde gebracht. Nach dem Blättern in den Katalogen von etlichen Saatgutversendern und Stöbern im Web nach den WIRKLICHEN Geheimtipps fürs Pflanzenziehen prüfe ich gebannt die Töpfe und das lustige Mini-Gewächshaus.

Die wollen alle mal Pflanzen werden?

Bisher: Nichts zu sehen. Schon Tag 2. Was machen diese Samen da nur? Es bleibt spannend.



Ahnen die Pflanzen meinen Dilettantismus? Fürchten Sie sich vor meinem ahnungslosen Tun? Oder warten sie nur darauf, daß ich nach den herrlich freien Karnevalstagen das Haus wieder verlasse, um aus der Hülle zu schnellen?

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