Dienstag, 24. Februar 2009

Die Wunder der Zellteilung

Heute morgen noch eine undefinierbare Zellwurst, heute abend schon fast ein richtiges Pflänzchen:

Sieht schon richtig gut aus!

Und auch die Rauke zieht nach - ein erster Delinquent reckt sich aus der Erde:

Der Rauke ihr Kind

Die Spinatwachtel staunt. Sie steht gebannt und voller Ehrfurcht vor den Wundern der Gemüsewelt ... und grinst sich eins wegen der, nun ja, assoziationsreichen Form des Raukesprösslings ;-). Und fragt sich schließlich, wie es um den Vorrat an erwachsenem Gemüse steht. Da war doch noch was ... ja, richtig: HUNGER!

Es tut sich was!

Gestern noch habe ich mir geschworen, geduldiger zu sein. Trotz mehrmaliger Prüfung ließ sich keine Veränderung feststellen. Erde, einfach nur Erde. Kaum vorstellbar, daß da unter der Erde die Pflanzenkinderchen lauern.

Nur ein Topf mit Erde?

Was mag in dem Samen wohl vor sich gehen? Zellteilung, fröhlicher Kindergeburtstag, Ringel-Reihen, großes Gähnen unter Strecken und Räkeln? Wohl von allem etwas - denn, siehe da, heute morgen begrüßte mich der erste Schlingel:

Es lebt!

Ich hoffe, die übrigen Herrschaften verstehen dies als Ansporn. Im Minigewächshaus herrscht noch Schweigen ...

Das Minigewächshaus auf der Fensterbank

Dabei verspreche ich mir gerade dort spannende Einsichten. Es tummeln sich im Minigewächshaus mit Basilikum, Thymian und Oregano sogenannte Lichtkeimer, die auf der Erde liegen und bisher nur verschlafen in ihren Samenhüllen liegen. Obwohl ich den Eindruck habe, daß sich einer der Oreganosamen bereits verändert hat ...

Außerdem liegen im Minigewächshaus Dill, ein Kürbis (Minisorte Squash) und vier Chili-Anwärter augenscheinlich faul in ihren Betten. Die Chilis sind Sorte Bolivien Rainbow. Soll laut Samentütchen viele, verschieden farbige Früchte mit dem Schärfegrad 6-8 ergeben. Sind sie zu scharf, bist du zu schwach? Um das zu testen, wird allerdings wohl noch etwas Zeit ins Land gehen.

Blick ins Minigewächshaus

In die Töpfe habe ich Samen von Rauke, Mixed Spicy Salad (asiatische Salatmischung) sowie Ochsenzunge gesät. Letzterer laut Samentüte "ein traditioneller, aus Rumänien und Kasachstan stammender, außergewöhnlicher Salat. Die kräftig grünen, sehr fleischigen zarten, bis 25cm langen Blätter haben einen leicht nussigen Geschmack." Mjam. Klingt lecker, oder? Bis es zum Verspeisen kommt, muss sich die Ochsenzunge aber noch gewaltig ins Zeug legen. Und die Spinatwachtel sich in Geduld fassen ...

Warten auf die Keimlinge

Zum Stichwort Pflanzenvermehrung und Keimung bin ich auf ein kleines Merkblatt des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege gestossen.

Auch ganz interessant: Ein knapper Artikel von Gartenfreunde.de über Kalt, warm, hell oder dunkel: wie Samen am besten keimen.

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